Details zum Inhalt:
Hier findest du eine KURZE ZUSAMMENFASSUNG JEDES KAPITELS

KAPITEL 1 - Höre auf mit den Ausreden
Im ersten Kapitel sehen wir, wie der große Krieger Arjuna plötzlich von Schwäche im Denken überwältigt wird. Er kann seinen Pflichten nicht mehr ins Auge sehen und erfindet allerlei Ausflüchte und Rationalisierungen, warum er nicht kämpfen sollte. Seine Siegermentalität wird durch eine plötzliche Herausforderung in die Knie gezwungen. Arjuna repräsentiert jeden von uns, da wir manchmal den Herausforderungen des Lebens ausweichen (und vorgeben, nicht anders zu können).

KAPITEL 2 - Sortiere deine Prioritäten
Wir identifizieren uns fälschlicherweise mit unserem Körper und unserem Denken und sind daher zu stark auf die äußere Welt ausgerichtet. Kṛṣṇa sagt, dass der Körper und das Denken vergänglich sind und die äußere Welt ebenfalls dem stetigen Wandel unterliegt. Vergängliches verursacht Leiden, wenn es zu Ende geht, während das Ewige unaufhörlich existiert, und wir daher keinen Verlust erleiden. Daher sollten wir unsere Aufmerksamkeit dem Ewigen zuwenden und Ihm im Alltag Priorität einräumen.

KAPITEL 3 - Lerne, deine Pflichten anzunehmen
Wir haben täglich die Wahl, unsere Pflichten anzunehmen oder vor ihnen wegzulaufen. Kṛṣṇa sagt, wir müssen lernen, all unsere Pflichten mit Gleichmut anzunehmen. Persönliche Vorlieben oder Abneigungen sowie eine mentale Erwartungshaltung erfüllen unser Denken auf Dauer mit Leiden. Allein handeln aus Pflichtbewusstsein erfüllt unser Denken mit Frieden.

KAPITEL 4 - Achte auf deine Gedanken
Kṛṣṇa macht uns darauf aufmerksam, dass Handeln sich in unserem Denken abspielt. Deine Erwartungen, Ängste, Neigungen und Abneigungen formen dein Erleben. Hiermit sind unsere wahren, tiefen Überzeugungen gemeint. Die Essenz dieses Kapitels besteht darin, die Macht unseres Verstandes anzuerkennen und zu durchschauen, wie unser Denken gewisse Situationen anzieht bzw. blockiert.

KAPITEL 5 - Entscheide dich für inneren Frieden
Nachdem wir im vorherigen Kapitel die Ursache lokalisiert haben (das negative Denken, das von Wünschen durchzogen ist), stellt uns Kṛṣṇa in diesem Kapitel vor eine Wahl. Er sagt, dass wir letztendlich von allen Wünschen loslassen müssen, sowohl von den guten als auch von den schlechten. Denn sowohl gute als auch schlechte Konsequenzen binden uns an eine unvollkommene Welt. Kṛṣṇa bietet eine einfache Lösung an: den Gedankenmüll aufgeben zugunsten der Ausrichtung auf Gott.

KAPITEL 6 - Lenke deine Gedanken auf das Göttliche
Kapitel 6, Vers 6: „Śrī Kṛṣṇa spricht: Der Verstand ist ein Freund dessen, der ihn unter Kontrolle hat. Aber für jemanden, dessen Gedanken unkontrolliert sind, wird er zum schlimmsten aller Feinde." Sobald wir uns für inneren Frieden entschieden haben und unsere Gedanken daher auf das Göttliche ausrichten, beginnt die bewusste Reise durch unsere Herausforderungen, anstatt an ihnen vorbeizugehen. Das Denken rebelliert anfangs gegen göttliche und positive Gedanken. Hier ruft Kṛṣṇa uns dazu auf, Stärke zu entwickeln und den Fokus allein auf Gott zu richten.

KAPITEL 7 - Verbinde dich mit Kṛṣṇa
Aus Kṛṣṇas Sicht sind diejenigen, die sich dafür öffnen, Ihn anzubeten, weise und vorausschauend. Denn andernfalls jagen wir vergänglichen Wünschen nach und würden uns über falsche Erwartungen einige enttäuschende Situationen in der Zukunft aufbauen. Die intelligente Lösung besteht darin, die ewige Existenz Kṛṣṇas anzuerkennen und sich als Sein Diener zu positionieren.

KAPITEL 8 - Werde ein Magnet für das Göttliche
In diesem Kapitel ermahnt uns Kṛṣṇa u.a. eindringlich, das Leben zu nutzen, um sich auf das Göttliche auszurichten. Er begründet dies damit, dass die letzten Gedanken, die wir vor dem Tod haben, unseren Zustand nach dem Tod bestimmen. Diese letzten Gedanken sollten in ihrer Wirkung ernst genommen werden, und die Ausrichtung unserer Gedanken/Interessen sollte ein Leben lang trainiert werden.

KAPITEL 9 - Entwickle Hingabe an Kṛṣṇa
In diesem Kapitel betont Kṛṣṇa die Einfachheit und Effektivität von echtem bhakti (Hingabe). Wirkliches bhakti bedeutet, dass du Ihn meinst. Wirkliches bhakti zeigt sich darin, ob deine Gedanken und deine tägliche Arbeit zu Gott fließen oder woanders hin (z.B. zum Ego oder zu unserer eigenen Bequemlichkeit). Ist solch ein Mensch zu finden, dann wird er von Kṛṣṇa zum Ziel getragen.

KAPITEL 10 - Entdecke Kṛṣṇa in deinem Alltag
Diejenigen, die Kṛṣṇa wirklich finden möchten, diesen Seelen wird Er den Weg zeigen. Sonst bleibt der Weg verborgen und die Persönlichkeit Gottes bloß ein Mysterium oder Konzept. Darüber hinaus können wir Kṛṣṇa im Alltag entdecken, indem wir Ihn z.B. als Stärke des Starken, als Strahlkraft des Strahlenden oder als Frühling unter den Jahreszeiten erkennen.

KAPITEL 11 - Wünsche dir Gott allein
Arjuna erblickt in diesem Kapitel den Herrn in Seiner Totalität. Dies zu schauen ist überwältigend. Obwohl Arjuna den Wunsch hatte, die kosmische Form Gottes zu schauen, musste er schnell einen Rückzieher machen, weil er der Vision nicht standhalten konnte. Er wünschte sich Kṛṣṇa in menschlicher Form zurück, eine Dimension, mit der er umgehen konnte.

KAPITEL 12 - Lebe menschliche Werte
Bis hierhin sollte uns klar geworden sein, dass Gott das Leben auf der Erde anders einordnet als wir. Aus Gottes Sicht ist das Leben eine Gelegenheit, sich bewusst für Liebe und gegen temporäre Wünsche zu entscheiden. Bei näherer Betrachtung sind unsere materiellen Wünsche keine so gute Wahl, sondern verursachen auf Dauer viel Leid, sowohl die guten als auch die schlechten Wünsche. Daher empfiehlt Kṛṣṇa den Menschen, Ihm zielgerichtet und ohne Anhaftung im Alltag zu dienen. Diese Einstellung ist der direkte und schnellste Weg aus Verstrickungen und Leiden. Darüber hinaus lobt Kṛṣṇa in diesem Kapitel die guten Qualitäten derer, die Gott lieben - die bhaktas.

KAPITEL 13 - Erkenne, dass du erntest, was du säst
Wir verbringen viel Zeit damit, die Konsequenzen früherer Taten zu erleiden und letztendlich aus ihnen zu lernen. Wer dieses Kapitel über „inneren Ackerbau" verstanden hat, so sagt Kṛṣṇa, wird nicht wieder geboren werden. Das bedeutet konkret: Anstatt egozentrisch zu handeln, richten wir uns zunehmend auf Gott aus und beginnen, Ihm zu dienen. Dadurch können wir verhindern, dass wir mehr und mehr die Samen säen, die in späteren Leben (wahrscheinlich schmerzhaft) aufgehen würden.

KAPITEL 14 - Löse dich vom Einfluss der guṇas
Die drei Energiebausteine sattva, rajas und tamas sind ein grundlegendes Konzept aus der indischen Philosophie. Sie beschreiben die drei grundlegenden Qualitäten oder Eigenschaften, die in allem vorhanden sind, sei es im Universum, in der Natur, der Nahrung, im Geist oder im Verhalten von Menschen. Jede dieser Qualitäten hat ihre eigenen Merkmale und Auswirkungen.

KAPITEL 15 - Identifiziere dich mit der Seele
Es gibt die materielle, die spirituelle und die allerhöchste Realität. Kṛṣṇa als die höchste Person, Gott als Wesen, ist über die materiellen und spirituellen Welten erhaben. Das bedeutet, dass es nicht ausreicht zu erkennen, dass wir die Seele sind. Um Gott zu lieben und zu verwirklichen, müssen wir uns als Seele realisieren und vollständig auf Kṛṣṇa ausgerichtet sein.

KAPITEL 16 - Schütze dich vor dem Ego
Wir alle besitzen gute sowie schlechte Eigenschaften, und das Leben muss genutzt werden, um niedrig schwingende Qualitäten in höher schwingende zu verwandeln: zum Beispiel Verachtung in Achtung, Misstrauen in Vertrauen usw. Da wir stets unter dem Joch eines noch negativen Verstandes stehen, ist es ratsam, die Anweisungen von heiligen Schriften (zum Beispiel der Bhagavad Gītā) zu befolgen, anstatt sich zu früh auf das Gefühl zu verlassen. Selbst ein Heiliger gibt gewisse Anweisungen der Schriften nicht auf (zum Beispiel Verzicht, Spenden und Reinigungsrituale), um sich vor dem Zugriff des tückischen Egos zu schützen.

KAPITEL 17 - Ernähre dich sattvisch
Kṛṣṇa erklärt die drei Arten von Glauben, die zum jeweiligen Charakter einer Person passen. Er sagt, dass man die Art des Glaubens anhand folgender Dinge erkennen kann: Was bzw. wer ist dein Gott? Was isst du? Wie praktizierst du Entsagung? Auf welche Weise bist du wohltätig? Abschließend sagt Kṛṣṇa, dass Handlungen ohne Glauben nutzlos sind.

KAPITEL 18 - Lass dich von Kṛṣṇa führen
Zusammenfassend sagt Śrī Kṛṣṇa, dass es nichts bringt, sich äußerlich von den Sinnesobjekten abzukehren, solange man gedanklich noch an ihnen hängt. Nachdem Er uns an die Kraft der täglichen Pflichterfüllung erinnert und uns vor unserem persönlichen Stolz warnt, ebnet Er uns den Weg (Verse 65-66):
„Richte deinen Geist auf Mich, gib dich Mir hin, verehre Mich, verbeuge dich vor Mir und du wirst zu Mir gelangen. Das verspreche Ich dir ganz sicher, denn du bist Mir lieb. Gib alles dharma auf und gib dich Mir allein hin. Ich werde Mich all deiner Sünden annehmen, Ich werde dich befreien. Fürchte dich nicht.”